Eine Woche in Wilhelmshaven mit einem Jahreseinkommen von 29.821,80 €

One week in Wilhelmshaven with an annual income of €29,821.80

Willkommen bei Money Diaries! Ein Format, in dem wir das allgegenwärtige Tabu Geld angehen. Wir fragen echte Menschen, wie sie ihr hart verdientes Geld sieben Tage lang ausgeben – und verfolgen jeden Cent. Diese Woche: Eine 26-jährige Beamtin, die unerwartet ihr Elternhaus geerbt hat und nun viel Zeit mit der Modernisierung davon verbringt. 

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Beruf: BeamtinBranche: Öffentliche VerwaltungAlter: 26Ort: WilhelmshavenJahresgehalt (Brutto): 29.821,80 €Monatliches Einkommen (Netto): 2.105,53€ Anzahl deiner Mitbewohner*innen: 1Pronomen: sie/ihr

Durch mein duales Studium bin ich schon seit sieben Jahren in meinem Beruf. Da ich meine Mutter im letzten Jahr gepflegt habe, arbeite ich im Moment in Teilzeit 32 Stunden wöchentlich. Meine Teilzeitbeschäftigung läuft jedoch im Oktober aus, da meine Mutter leider verstorben ist. Ich habe daher neuerdings auch Nebeneinkünfte aus einem geerbten Zweifamilienhaus, was für mich noch gewöhnungsbedürftig ist. Mein Freund und ich wohnen zusammen und teilen uns die Kosten für unsere gemeinsame Wohnung. In unserer Freizeit stellen wir gerade vor allem momentan eins an: Mein geerbtes Elternhaus modernisieren. Obwohl wir immer für ein Eigenheim gespart haben, wäre das sonst finanziell zu diesem Zeitpunkt unseres Lebens nicht drin gewesen. Das finde ich irgendwie makaber. Wir kochen gerne, holen uns aber auch oft Essen nach Hause und verbringen viel Zeit mit unserer Hündin. Ansonsten treffe ich mich regelmäßig mit meinen Freundinnen, wobei ich meistens weit fahren muss. Ich bin bisher immer gut mit meinem Geld ausgekommen, wobei es mir aus familiären Gründen sehr wichtig war, früh finanziell unabhängig zu sein und auch langfristig finanziell auf eigenen Beinen zu stehen.

Monatliche Ausgaben

Wie viel zahlst du fürs Wohnen?

Wir wohnen in einer Mietwohnung einer Wohnungsbaugenossenschaft und zahlen für unsere 80 m2 mit Balkon 586 € Miete. Dazu kommen monatlich GEZ (18,36 €), Stromabschlag (61 €), Gasabschlag (161 €) und eine Hausratsversicherung (13,42 €). Für die Wohnung geben wir also insgesamt 838,78 €  aus. Dazu haben wir noch einen gepachteten Schrebergarten, der monatlich 24,92 € kostet. Wir sind sehr froh, dass die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Wilhelmshaven nicht so angespannt ist wie in anderen Städten.

Zahlst du einen monatlichen Kredit oder Ähnliches ab?

Nein, ich zahle gerade noch keinen Kredit ab. Das wird sich aber ab Oktober ändern, da ich für einen Umbau einen Baukredit aufnehmen werde. Die genauen Konditionen kenne ich dabei noch nicht.

Hast du etwas gespart, wenn ja, wie viel hast du auf der Seite liegen?

Ich habe ca. 50.000 € seit meiner Konfirmation gespart. Der Großteil kam dazu, seitdem ich mein Studium beendet habe. Dabei habe ich einen Teil flexibel auf meinem Sparbuch liegen, einiges in Fonds angelegt und besitze auch Anteile an Genossenschaften oder Bürgerwindparks.

Was gibst du noch an monatlichen Fixkosten aus?

Mein Freund und ich haben ein Gemeinschaftskonto, auf das wir jeden Monat einen fixen Betrag einzahlen, der sich aus dem Verhältnis unserer Gehälter zueinander zusammensetzt. Damit zahlen wir unsere gemeinschaftlichen Kosten. Auf mich entfällt im Moment ein prozentualer Anteil von 40 %, was einer Einzahlung von 535 € entspricht. Neben unseren Wohnungskosten teilen wir uns die monatlichen Kosten für Lebensmittel und Drogerie (ca. 400 €), Internet (44,89 €), die Versorgung unseres Hund (ca. 100 €) und Essensbestellungen und Restaurantbesuche (ca. 100€). In letzter Zeit war die Deckung des Gemeinschaftskontos etwas knapp und wir mussten Geld nachschießen, deswegen passen wir nächsten Monat die Sätze etwas an.

I have my own fixed costs, which I pay from my current account: The biggest one is definitely the share for my private health insurance, as I am insured for half by my employer and have to cover the other half myself. That amounts to €357.30 per month. The costs for my car vary monthly depending on usage and average around €125. In addition, I have travel health insurance (€8), disability insurance (€34.49), a lottery ticket (€12.50), a SOS Children’s Village sponsorship (€35), a printer cartridge subscription (€3.99), a membership in a sports club (€10), my mobile phone contract (€10), a cloud service (€5), a union membership fee (€7.80), and our coffee round at work (€4). So my own fixed costs amount to €613.08.

Do you save for your retirement?

I save a fixed amount in funds (€125) and on my savings account (€150) every month. When I was working full-time, the savings amounts were much higher. However, I am not just saving for retirement, but I hope it will also help me later on. I think I will be well secured with my civil servant pension.

How did you finance yourself during your studies?

After school, I completed a dual study program in administration, during which I already received a salary of around €1,100 plus child benefit. With that, I was able to finance my studies myself and even save some money, which was also an important reason for choosing the course of study. During my theoretical training, I had a room in a shared apartment, and during my practical training, I lived at home. So the costs were kept within limits.

Two years ago, I started a distance learning course for fun to further my professional development. Unfortunately, I had to pause it due to taking care of my mother, but I would like to resume it next year.

What role did money play in your childhood?

My mother talked openly with me about money, took me to World Savings Day as a child, and took me to bank appointments and similar events early on. It was important to her that I can handle money, don’t develop fear or rejection regarding money, and don’t make blind consumer decisions. I never received much pocket money (€10-€30 per month), but normal activities like going to the swimming pool or cinema were paid for by my mother. My grandfather always had a saying about money that I still remember today: “Money isn’t everything, but it’s very reassuring to have some.” He also always gave me pocket money for my good grades. My family always handled money frugally. Although we didn’t have financial problems, for example, they never went on vacation. A nice home was more important to them. Restaurant visits or buying a new car were also foreign concepts to my grandfather. My mother adapted to that, although we occasionally went out to eat.

When did you move out of your parents’ home?

During my studies, I lived in a shared apartment temporarily for the theoretical blocks, starting when I was 19. I officially moved out at 22 (also into a shared apartment).

Are you financially independent?

I believe that I have been financially independent since I started my studies at the age of 19. Since then, I have been able to pay for everything I need.

Mein biological Vater hat leider seinen Unterhaltsverpflichtungen nur sehr unregelmäßig und später gar nicht mehr nachgekommen. Das führte natürlich zu Streitigkeiten zwischen meinen Eltern. Daher habe ich früh beschlossen, niemals finanziell von einem Mann abhängig sein zu wollen. Das hat meine Wahl des Studiengangs stark beeinflusst. Ich wollte einen möglichst sicheren und familienfreundlichen Job haben, den ich mit einer Beamtenlaufbahn gefunden habe.

Gibt es jemanden, zum Beispiel aus deiner Familie, der/die in irgendeiner Weise Geld für dich auslegt oder zurücklegt?

Mein Großvater hatte Geld für mein Studium zurückgelegt. Als klar war, dass ich es wegen meines dualen Studiums nicht brauchen würde, hat er mir einen gebrauchten VW Golf gekauft, den ich seit sechs Jahren fahre.

Was war dein erster Job?

Mein erster Job war während meines Freiwilligen Sozialen Jahres. Ich habe damals für meine Vollzeitstelle 440 € bekommen, das kam mir nach meiner Schulzeit wie ein Vermögen vor.

Machst du dir aktuell Geldsorgen?

Nein, ich mache mir momentan keine Geldsorgen. Das liegt vor allem an meinem sicheren Job. Allerdings merke ich, dass durch die Inflation und meinen Teilzeitjob mein finanzieller Spielraum geringer geworden ist. Ich hoffe daher, dass dieses Jahr noch meine Besoldung angepasst wird und habe mich dazu entschieden, wieder in Vollzeit zu arbeiten.

Hast du etwas geerbt oder erzielst du passives Einkommen?

Nach dem Tod meiner Mutter in diesem Jahr habe ich drei Häuser geerbt. In einem wohnt mein Stiefvater unentgeltlich, in eines werde ich nach einer Modernisierung selbst einziehen und ein weiteres ist vermietet. Außerdem hat meine Mutter mir Geld (ca. 80.000 €) und diverse wertige Haushaltsgegenstände, Schmuck und Bilder vererbt. Diese Situation ist für mich noch sehr neu und ungewohnt. Ich hatte nicht damit gerechnet, die Vermögensgegenstände meiner Familie so früh zu erben.

Aus dem Mietshaus meiner Mutter habe ich daher nun monatlich 700 € Mieteinnahmen. Da das Haus jedoch bald saniert werden muss, spare ich diese Einnahmen und nehme mir davon nichts für meinen Lebensunterhalt.

Ich freue mich darauf, dass ich durch den Einzug in eines der Häuser künftig keine Miete mehr zahlen muss, auch wenn ich einen Baukredit aufnehmen werde.

Montag

Zu Hause habe ich mir mein Frühstück vorbereitet und mache mich um 8.30 Uhr auf den Weg zur Arbeit. Ich vermeide in letzter Zeit den Gang zum Bäcker, weil er mir zu teuer geworden ist. Während der Arbeit gehe ich in der Mittagspause zum Discounter und kaufe eine Flasche Mineralwasser, Baked Potatoes und eine Handpizza für die Mittagspause. Außerdem landen weiße Rosen für das Grab meiner Mutter und eine Zimmerpflanze in meinem Einkaufskorb. Insgesamt bezahle ich 9,21 € von meinem Girokonto.

Auf der Arbeit erhalte ich eine Nachricht meines Mieters, der mir ein Foto von einem Schaden an der Garage schickt. Ich hoffe, dass mein Freund den Schaden selbst beheben kann und wir keinen Handwerker rufen müssen. Einen Termin zur Besichtigung mache ich für den nächsten Tag aus. Nach Feierabend um 15 Uhr fahre ich mit meinem Auto zum Rathaus meiner neuen Gemeinde und melde mich um. Ich bin verwundert, dass ich keine Gebühr zahlen muss. Nach meinem Termin bringe ich die gekauften Rosen zum Grab meiner Mutter und fahre wieder nach Wilhelmshaven. Weil es so heiß ist, entscheiden mein Freund und ich, ein Spaghettieis in der Eisdiele zu essen. Ich lade ihn ein, da er mir mit der Reparatur bei den Mietern helfen will, und zahle 13 € in bar für unser Eis. Gemeinsam setzen wir uns an den Hafen und genießen ganz umsonst das schöne Wetter am Wasser. Zu Hause gehe ich mit meiner Hündin Gassi und spiele mit ihr Apportieren. Wir verbringen den Abend zu dritt auf dem Sofa, essen Brot zum Abendbrot und schauen fern.

(Also: My friend picked up our grocery order, as he does every Monday, which we place on Sundays, and paid a total of €100.40 from our joint account. Additionally, he bought a loaf of bread and a roll from the bakery for €6.02. The costs that I am responsible for amount to €42.57.)

Summary of the day: €64.78

Tuesday

At 7 o’clock in the morning – half an hour before our alarm – my friend and I are awakened by a ringing phone. A delivery of building materials will be delivered to the construction site in an hour. The delivery was actually announced for two weeks later. Fortunately, my friend takes care of the acceptance, so I can start my workday in home office around 8 o’clock. The day goes by calmly and I finish work at 2:30 p.m. After lunch at home, I drive to the neighboring city and meet a friend there who will soon start a semester abroad. We walk together with my dog in a free running area. After the walk, I drive to my stepfather, who needs a signature for my deceased mother’s car: The car is supposed to be sold for €4,500 and I am glad that he is taking care of it. Afterwards, I drive to the construction site and help my friend to store the building materials that were delivered in the morning. Additionally, we quickly have a plate of pasta with pesto. Then we go to my tenants to assess the damage reported the day before. Fortunately, it is not as bad as feared and my friend can fix the damage. In this context, my tenants mention the old radiators. I know that they need to be replaced and assure them that I will take care of it soon. After this day, I am glad when I finally sit at home on the couch. While we watch sports and trash TV, I do some shopping on the internet. I buy a pillowcase for a family gathering on Etsy for my friend’s grandparents (€20.55) and order groceries from an online food store (€69.10) as well as a shared snack advent calendar (€53.15) for December with a 5% discount code that I quickly googled (total of €122.26). We pay both amounts from our joint account, so my share (40%) amounts to €57.12.

Before I go to bed, my friend points out to me that he has forwarded me the invoice for the delivery of the building materials by email. I will pay the €10,353.00 from my savings alone, as the house belongs only to me. However, I cannot make the transfer directly due to the high amount, because I have to call the bank for that. That’s a lot of money for me. At the same time, I am happy that after deducting a deposit fee and after the installation of the new heating system, I will be reimbursed 40% of the costs, so in the end I only have to bear €5,901.89. However, this was preceded by a lot of bureaucracy and research regarding the funding application with the BAFA (Federal Office of Economics and Export Control)…

Summary of the day: €57.12

Wednesday

On Wednesday, I start the day relaxed and only arrive at work shortly after 9 o’clock. The workday is very productive. For lunch, I eat one of my two baked potatoes that I bought at the discount store on Monday. Shortly before four, I finish work and go directly from work to a doctor’s appointment. I’m home at 5:15 p.m., get ready quickly, and drive to my friend’s parents with my friend. His father’s birthday is today and he invites us to a restaurant for dinner. We don’t have to pay anything. As a group gift, we bring a hedge trimmer that my friend, his sister, and I contributed to. I transferred my share of €30 to my friend the week before. After dinner, we drive back home and go straight to sleep.

Tagesfazit: 00,00 €

Donnerstag

Zu Hause habe ich mir mein Frühstück vorbereitet und mache mich um 8.30 Uhr mit dem Fahrrad auf den Weg zur Arbeit. Zum Mittag gibt es wie am Vortag die zweite Ofenkartoffel. Um 15 Uhr habe ich Feierabend und mache mich auf den Weg zum Weinhandel. Dort kaufe ich eine Flasche Wein für 7,80 €, die ich meiner Kollegin heute Abend als Geschenk mitbringen möchte. Spontan entscheide ich mich, noch in den Laden nebenan zu gehen und kaufe Seifenblasen für die Kinder der Verwandtschaft, die am Freitag zu Besuch bei meinen Stiefvater ist. Das kostet mich 2,25 €. Zu Hause angekommen, mache ich mich mit meinem Freund und unserer Hündin direkt auf den Weg zu meinem Stiefvater. Wir leihen uns bei ihm einen Anhänger, mit dem wir am Wochenende den Dachboden meines geerbten Elternhauses entrümpeln wollen. Um kurz vor 18 Uhr fahre ich los zu meiner Arbeitskollegin und nehme ihr den Wein mit. Sie hat für uns gekocht und wir verbringen einen schönen Abend miteinander. Um halb eins komme ich zu Hause an und gehe schlafen.

Tagesfazit: 10,05 €

Freitag

Den Tag starte ich heute wieder im Homeoffice. Nach zwei Stunden zu Hause zieht es mich um 9 Uhr dann doch auf die Arbeit: Denn wie immer am Freitag kauft ein Kollege für Mettbrötchen ein. Ich zahle ihm 2,50 € via Paypal. Um 12.30 Uhr mache ich Feierabend und fahre nach Hause. Hier kümmere ich mich um Papierkram wegen des anvisierten Autoverkaufs. Wir essen zu Mittag eine Asiapfanne und verarbeiten darin direkt einiges vom frischen Gemüse, das uns jeden Freitag von einem regionalen Biogemüsehof nach Hause geliefert wird. Die Abbuchung erfolgt monatlich, daher müssen wir heute nichts für die Box bezahlen (zur Info: pro Box kostet sie 18,20 €, mit meinem 40% also 7,28 €). Danach geht es ab auf die Baustelle. Heute misten wir den Dachboden aus und sind damit ein paar Stunden lang beschäftigt. Wir bringen alles ins Erdgeschoss und laden den Anhänger voll, damit wir am nächsten Tag direkt zur Deponie fahren können.

Abends fährt mein Freund zu einer Geburtstagsparty und ich gehe zu meinem Stiefvater. Als ich ankomme, sitzen die anderen schon am Tisch. Mein Stiefvater grillt für uns. Wir verbringen den Abend und ich mache mich um 11 Uhr auf den Nachhauseweg. Nach der Versorgung unserer Hündin probiere ich Winterschuhe an, die ich am Wochenende zuvor bestellt habe. Leider sind beide Paare zu klein. Anschließend setze ich mich nochmals an meinen Schreibtisch und kümmere mich um die Rechnungen, die im Laufe der Woche eingetrudelt sind: 59 € Gebühren für mein Fernstudium und 727,35 € für eine Behandlung beim Zahnarzt im letzten Quartal. Da ich privat versichert bin, erhalte ich alle ärztlichen Rechnungen zu mir privat nach Hause. Danach muss ich diese Rechnung bei meiner Krankenversicherung und bei der Beihilfestelle meines öffentlichen Arbeitgebers einreichen. Im Idealfall bekomme ich die Beträge jeweils zur Hälfte in einigen Wochen erstattet. Gerade bei hohen Beträgen ist dieses Verfahren aber manchmal sehr unglücklich. Danach geht es endlich ins Bett.

Tagesfazit: 788,85 €

Samstag

Mein Freund und ich schlafen leider länger, sodass wir uns beeilen müssen, um die Müllentsorgung noch pünktlich zu schaffen. Wir holen uns daher auf dem Weg zur Baustelle belegte Brötchen beim Bäcker raus. Meine Laugenecke kostet 3,85 €. Im Anschluss bringen wir direkt den ersten Anhänger zur Mülldeponie und ich zahle dort für die Entsorgung 10 € in bar. Ab geht es nach Hause, schnell wird der Hänger wieder beladen und noch einmal geht es zur Mülldeponie. Da wir mehr Kartonagen geladen haben, zahle ich dieses mal nur 5 € in bar. Wir bringen den Anhänger zurück zu meinem Stiefvater und fahren danach zur Baustelle, um dort weiterzumachen.

Während ich den Dachboden reinige und Weihnachtsdekoration aussortiere, entfernt mein Freund die Tapeten eines weiteren Zimmers. Gegen 18 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Hause, duschen und spazieren zu einem mexikanischen Restaurant, in dem wir mit einem Freund und dessen neuer Freundin verabredet sind. Für zwei Hauptgerichte und vier Cocktails zahlen wir mit Trinkgeld 66 € von unserem Gemeinschaftskonto, wovon mein Anteil in Höhe von 40% 26,40 € beträgt. Wir lassen den Abend zu Hause ausklingen und schauen noch etwas Fernsehen.

Tagesfazit: 45,25 €

Sonntag

Nach der Woche sind wir geschafft und schlafen am Sonntag aus. Mit mir ist nichts anzufangen und ich liege nach einem ausgedehnten Frühstück zu Hause auf dem Sofa. Ich spiele Ball mit meiner Hündin und übe mit ihr mehrmals kurz Tricks. Wir erledigen einige Haushaltsdinge, die in der Woche liegen geblieben sind und genießen es, auch einmal nichts zu tun. Gegen Abend machen wir noch einen Spaziergang am Meer. Es ist so toll, dass wir nur zehn Minuten zu Fuß zum Wasser brauchen. Das sollten wir viel häufiger machen, aber in letzter Zeit sind die Tage oft voll und lang. Abends gibt es noch selbstgemachte Grillkäseburger mit Pommes. Wir gehen früh ins Bett und fühlen uns erholt.

Tagesfazit: 0,00 €

Zusammenfassung

Essen & Trinken / Gastronomie: 79,42 € / 45,75 €

Entertainment: 0,00 €

Kleidung & Kosmetik: 0,00 €

Transportkosten (Bahn, Auto, …): 0,00 €

Weitere: 840,88 € (ohne Zahnarzt: 113,53 €)

Kosten insgesamt: 966,05 € (ohne Zahnarzt: 238,70 €)

Dein Fazit

Ich habe mit Ausgaben in dieser Höhe gerechnet. Momentan gebe ich weniger Geld als normalerweise für Restaurantbesuche und Freizeitaktivitäten aus, da ich schon seit ein paar Monaten viel mit der Baustelle zu tun habe. Ich freue mich allerdings auch schon auf die Zeit nach der Renovierung, wenn hierfür wieder mehr verfügbare Zeit vorhanden ist. Dass ich diese Woche so viel bei anderen Leuten eingeladen war, ist nicht typisch für mich, war aber entspannt, da ich abends selten kochen oder etwas vorbereiten musste. Die vielen kleinen Geschenke und die Kosten für den Adventskalender trage ich gerne, da ich meinen Mitmenschen für ihre Einladungen und die Beziehungsbenefits etwas zurückgeben möchte. Das tut mir finanziell nicht weh und der andere Part freut sich über die Aufmerksamkeit. Auch die hohe Zahnarztrechnung, die ich vorstrecken musste, ist nicht untypisch. In einigen Wochen bekomme ich das Geld wieder zurückerstattet.

Nach meinem Money Diary ist mir noch einmal bewusst geworden: Ich bin froh darüber, dass viele schöne Momente in meiner Woche kein Geld gekostet haben. Dass unsere Hündin in die Familie gekommen ist, hat unser Paarleben sehr bereichert. Ein Spaziergang oder ein Abend zu Hause fühlt sich für uns seither immer wie Spaß an und gibt uns ein klein wenig Glückseligkeit.

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